Vielfalt von Dörrbirnen

NAP-Projekt NN0064 | Projektleitung Anna Dalbosco | Projektdauer: 2021- Ende 2022

Sie sind die kulinarische Besonderheit unter den Trockenfrüchten und praktisch nur noch in der Inner- und Ostschweiz, anzutreffen: ganze gedörrte Birnen. Was schon zur Römerzeit bekannt war, hat sich über Jahrhunderte gehalten und findet heute seinen Platz als Delikatesse in neuen Geschmackskombinationen und traditionelle Süssspeisen. Auch die Vielfalt ist enorm: Von kleinen süssen Sommerbirnen, wie der Römischen Schmalzbirne bis hin zur grossen feinschmelzenden Butterbirne Napoleons gibt es bezüglich Farbe, Form und Grösse so ziemlich alles.

NAP-Projekt

Das NAP-Projekt „Vielfalt von Dörrbirnen“ (2020-2023) möchte konkrete Empfehlungen zur Dörreignung, Konsistenz und Geschmack verschiedener alter Birnensorten geben und so auch Anreize zu schaffen, alte Birnensorten vermehrt anzupflanzen und nutzen. Dazu wurden 50 Birnensorten aus der Schweizer Birnenvielfalt ausgewählt, in der Dörrerei Oeler in Lömmenschwil (SG), im traditionellen Holzofen gedörrt und anschliessend degustiert und bewertet. Die Resultate und Empfehlungen zur Dörreignung und Sortenwahl sowie den Projektbeschreib finden Sie hier:

Schokokugel mit Dörrbirnencreme im Bar Restaurant Chiffon in Zürich

Kulinarik

Dörrbirnen eigen sich hervorragend fein geschnitten als Apéro mit Käse und Baumnüssen. Meistens aber werden gedörrte Birnen vor dem Konsum gekocht. Über Jahrhunderte hinweg waren Dörrbirnen eine wichtige und gerade im Winter alltägliche Speisebeilage. Besonders beliebt waren sie zu Speck oder anderem Fleisch und Kartoffeln. Wie in diversen älteren Kochbüchern nachzulesen ist, wurden sie früher auch oft im Wein eingekocht. Heute kommen Dörrbirnen meist als Dessert auf den Tisch als Brischtner Nytlä, Birewegge, Birebrot oder Schlorziflade. Aber auch die moderne Küche entdeckt die traditionellen Dörrbirnen für sich und kreiert neue Geschmackskombinationen.

Hier geht’s zum traditionelle Birewegge Rezept von Swissmilk

Hier geht’s zum Rezept Dörrbirnen-Ravioli von Andreas Caminada

Dörren

Mehr zum Thema „Dörrbirnen“ und „Dörren von Obst“ finden Sie hier

Kontaktieren Sie bei Interesse oder Fragen zum Projekt Anna Dalbosco.

Dieses Projekt wird im Rahmen des Nationalen Aktionsplanes zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen durch das Bundesamt für Landwirtschaft finanziert.

Source : Plusieurs passages de texte sont des reprises de l’inventaire du patrimoine culinaire suisse (traduits par nos soins) www.kulinarischeserbe.ch