Toggenburger Schafenbirne

Synonyme: Schafenbirne, Tyrola

Diese Sorte ist in Vorarlberg (Österreich), im Appenzell und im Toggenburg seit langem bekannt und verbreitet. Der Name soll von einer Familie Schafs kommen. Wird traditionell als Dörrbirne für den "Schlorzifladen" verwendet.

Steckbrief

Verwendung Tafel-, Dörr-, und Kochbirne
Fruchtgrösse klein. Höhe 48 mm, Durchmesser 46 mm
Lagerung Genussreif ab Baum und nur wenige Wochen lagerbar.
Blütezeitpunkt mittel bis spät
Reifezeitpunkt früh bis mittel
Höhenlage* geeignet
Krankheitsanfälligkeit
Schorf wenig anfällig (Feldbeobachtung)
Feuerbrand wenig anfällig (Feldbeobachtung)

*Anbau in höheren Lagen: Die meisten Birnensorten gedeihen auf der Alpennordseite als freistehende Bäume bis auf eine Höhe von rund 700 m.ü.Meer problemlos. In höheren Lagen bis ungefähr 1000 m.ü.M kommen spätreifende und besonders frostempfindliche Sorten nicht mehr in Frage. Darüber benötigt es entweder einen geschützten Standort, z.B. an einer Hauswand oder speziell an Höhenlagen angepasste sorten. Kritisch wird es ab ungefähr 1200 m.ü.M, aber selbst dort können Birnbäume mit einer geschickten Sorten- und Standortwahl erfolgreich kultiviert werden. Als Faustregel gilt, dass pro 100 m höhere Lage die Blüte und Ernte um rund eine Woche verzögert wird. Wird im Steckbrief „nicht geeignet“ angegeben, so fehlen gesicherte Angaben, dass die Sorte für Höhenlage geeignet ist.

Datenquelle: Die Beschreibungen wurden von FRUCTUS-Fachpersonen erstellt basierend auf Literaturangaben und Erfahrungswerten im Rahmen des Projektes FRUCTUS-plus, mit finanzieller Unterstützung des Bundesamt für Landwirtschaft und weiteren Geldgebern.