Fellenberg

Die Sorte entstand vermutlich in der Lombardei und wurde um 1800 in die Schweiz eingeführt. Es sind unterschiedliche Typen vorhanden. Fellenberg ist in der Schweiz noch immer eine beliebte Sorte, in Deuschland jedoch unbedeutend.

Steckbrief

Verwendung Tafel-, Brenn-, Dörr-, Koch- und Konservenzwetschge
Steinlöslichkeit gut
Fruchtgrösse mittel-gross
Fruchtfarbe dunkelblau, stark bläulich bereift
Blütezeitpunkt spät
Erntezeitpunkt mittel
Wuchsstärke mittel
Befruchtung* Selbstbefruchter
Bemerkungen Krankheiten Gilt als anfällig für Pflaumenwickler, wenig anfällig für Monilia.
Höhenlage** nicht geeignet
Fructus Empfehlung
Anbau für Anbau empfohlen

*Auf Befruchtung achten: Bei Zwetschgen und Pflaumen gibt es Selbstbefruchter, Fremdbefruchter und sämtliche Übergänge. Vielfach, besonders bei ungünstiger Witterung während und unmittelbar nach der Blüte, wirkt sich auch bei selbstfruchtbaren Sorten die Befruchtung durch eine zusätzliche, gleichzeitig blühende Sorte günstig auf den Fruchtansatz aus.

**Anbau in höheren Lagen: Die meisten unserer domestizierten Zwetschgen gedeihen auf der Alpennordseite als freistehende Bäume bis auf eine Höhe von rund 1000 m.ü.Meer. In höheren Lagen benötigt es einen mikroklimatisch besonders guten Standort oder/und speziell an Höhenlagen angepasste Sorten.

 

Datenquelle: Die Sortenblätter wurden in einem Projekt zur Beschreibung von Obstgenressourcen im Auftrag des BLW bei FRUCTUS und Agroscope im Rahmen des Nationalen Aktionsplans zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen für die Ernährung und Landwirtschaft (NAP- PGREL) erstellt. Das FRUCTUS-Projekt wird vom Bundesamt für Landwirtschaft finanziert.
Bei den Sorten ohne Sortenblatt wurden die Beschreibungen von FRUCTUS-Fachpersonen erstellt basierend auf Literaturangaben und Erfahrungswerten.