Diese Sorte wurde vom österreichischen Pomolgen Dr. Georg Liegel aus einem Stein der Sorte «Violetter Perdrigon» erzogen. Er erwähnte sie erstmals 1855 und widmete sie dem Pomologen Geheimrat Gustav von Flotow. Die Sorte war früher auch in Deutschland verbreitet.
Das von FRUCTUS/Agroscope erarbeitet Sortenblatt beschreibt die Sorte ausführlich (pdf zum herunterladen).
Verwendung | Tafel-, Koch- und Konservenzwetschge |
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Steinlöslichkeit | gut |
Fruchtgrösse | mittel-gross |
Fruchtfarbe | gelb-grün, orange |
Blütezeitpunkt | mittel bis spät |
Erntezeitpunkt | früh bis mittel |
Wuchsstärke | k.A. |
Befruchtung* | kein Selbstbefruchter |
Bemerkungen Krankheiten | Sharka: kaum anfällig (Literatur), andere Krankheiten k.A. |
Höhenlage** | nicht geeignet |
*Auf Befruchtung achten: Bei Zwetschgen und Pflaumen gibt es Selbstbefruchter, Fremdbefruchter und sämtliche Übergänge. Vielfach, besonders bei ungünstiger Witterung während und unmittelbar nach der Blüte, wirkt sich auch bei selbstfruchtbaren Sorten die Befruchtung durch eine zusätzliche, gleichzeitig blühende Sorte günstig auf den Fruchtansatz aus.
**Anbau in höheren Lagen: Die meisten unserer domestizierten Zwetschgen gedeihen auf der Alpennordseite als freistehende Bäume bis auf eine Höhe von rund 1000 m.ü.Meer. In höheren Lagen benötigt es einen mikroklimatisch besonders guten Standort oder/und speziell an Höhenlagen angepasste Sorten.
Datenquelle: Die Sortenblätter wurden in einem Projekt zur Beschreibung von Obstgenressourcen im Auftrag des BLW bei FRUCTUS und Agroscope im Rahmen des Nationalen Aktionsplans zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen für die Ernährung und Landwirtschaft (NAP- PGREL) erstellt. Das FRUCTUS-Projekt wird vom Bundesamt für Landwirtschaft finanziert.
Bei den Sorten ohne Sortenblatt wurden die Beschreibungen von FRUCTUS-Fachpersonen erstellt basierend auf Literaturangaben und Erfahrungswerten.