Wilde Eierbirne

Synonyme: Fischhäckerin, Hosenbirne

Es handelt sich vermutlich um einen Zufallssämling; die genaue Herkunft ist unbekannt. Die Wilde Eierbirne wurde jedoch vom Pomologen Eduard Lucas bereits 1854 beschrieben und von Stuttgart-Hohenheim aus verbreitet Die Sorte stellt geringe Ansprüche an Boden und Klima, die Früchte sind 2-3 Wochen haltbar.
Ein ausführliches Sortenporträt finden Sie in der FRUCTUS-Sortenliste Feldobstbau: robuste Birnensorten.

Steckbrief

Verwendung Mosten, Brennen, Dörren
Fruchtgrösse mittel
Lagerung nicht lagerbar
Blütezeitpunkt mittel
Reifezeitpunkt mittel
Höhenlage* geeignet
Krankheitsanfälligkeit
Schorf k.A.
Feuerbrand k.A.

*Anbau in höheren Lagen: Die meisten Birnensorten gedeihen auf der Alpennordseite als freistehende Bäume bis auf eine Höhe von rund 700 m.ü.Meer problemlos. In höheren Lagen bis ungefähr 1000 m.ü.M kommen spätreifende und besonders frostempfindliche Sorten nicht mehr in Frage. Darüber benötigt es entweder einen geschützten Standort, z.B. an einer Hauswand oder speziell an Höhenlagen angepasste sorten. Kritisch wird es ab ungefähr 1200 m.ü.M, aber selbst dort können Birnbäume mit einer geschickten Sorten- und Standortwahl erfolgreich kultiviert werden. Als Faustregel gilt, dass pro 100 m höhere Lage die Blüte und Ernte um rund eine Woche verzögert wird. Wird im Steckbrief „nicht geeignet“ angegeben, so fehlen gesicherte Angaben, dass die Sorte für Höhenlage geeignet ist.

Datenquelle: Die Beschreibungen wurden von FRUCTUS-Fachpersonen erstellt basierend auf Literaturangaben und Erfahrungswerten im Rahmen des Projektes FRUCTUS-plus, mit finanzieller Unterstützung des Bundesamt für Landwirtschaft und weiteren Geldgebern.