Hasenbirne

Synonyme: Pratteler- Dietzinger Hasenbirne, Baslerbirne, Hermannsbirne

Einst zwischen Pratteln und Schaffhausen verbreitet, stammt aus der Nordwestschweiz.

Steckbrief

Verwendung Tafel-, Most- und Dörrbirne
Fruchtgrösse klein bis mittel, Höhe 57 mm, Durchmesser 53 mm
Lagerung im Kühllager bis Dezember lagerbar (Ist ca. fünf Wochen lagerbar)
Blütezeitpunkt mittel
Reifezeitpunkt mittel-spät
Höhenlage* k.A.
Krankheitsanfälligkeit
Schorf wenig anfällig (Feldbeobachtung)
Feuerbrand keine Toleranz bekannt

*Anbau in höheren Lagen: Die meisten Birnensorten gedeihen auf der Alpennordseite als freistehende Bäume bis auf eine Höhe von rund 700 m.ü.Meer problemlos. In höheren Lagen bis ungefähr 1000 m.ü.M kommen spätreifende und besonders frostempfindliche Sorten nicht mehr in Frage. Darüber benötigt es entweder einen geschützten Standort, z.B. an einer Hauswand oder speziell an Höhenlagen angepasste sorten. Kritisch wird es ab ungefähr 1200 m.ü.M, aber selbst dort können Birnbäume mit einer geschickten Sorten- und Standortwahl erfolgreich kultiviert werden. Als Faustregel gilt, dass pro 100 m höhere Lage die Blüte und Ernte um rund eine Woche verzögert wird. Wird im Steckbrief „nicht geeignet“ angegeben, so fehlen gesicherte Angaben, dass die Sorte für Höhenlage geeignet ist.

Datenquelle: Die Beschreibungen wurden von FRUCTUS-Fachpersonen erstellt basierend auf Literaturangaben und Erfahrungswerten im Rahmen des Projektes FRUCTUS-plus, mit finanzieller Unterstützung des Bundesamt für Landwirtschaft und weiteren Geldgebern.