Diese Sorte wurde bei der Inventarisierung in Kaisten AG entdeckt. Interessanter, lagerbarer und robuster Tafelapfel.
Der Kaister Feldapfel wurde wiederentdeckt und so vom Verschwinden gerettet . Nachdem der letzte Mutterbaum bereits altersbedingt gerodet worden war, stellte sich die Sorte, mit attraktiven und aromatischen Äpfeln, in den Krankheitsversuchs-parzellen als äusserst robust heraus. Im Rahmen des Promotionsprojekt PROGR wurde die Sorte wieder in ihren Heimatsort zurückgebracht und bis 2024 sollen in Kaisten wieder rund 25 Kaister Feldapfel Hochstammbäume stehen.
Anbau: Robuste Sorte (ausser Feuerbrand)
Das von FRUCTUS/Agroscope erarbeitet Sortenblatt beschreibt die Sorte ausführlich (pdf zum herunterladen).
Verwendung | Tafelapfel |
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Geschmack | ausgeglichen, fein aromatisch bis aromatisch |
Fruchtgrösse | mittel, Höhe 51 mm, Durchmesser 64 mm |
Fruchtfarbe | Grundfarbe: grün. Deckfarbe: rot |
Lagerung | im Kühllager bis April lagerbar |
Blütezeitpunkt | mittel bis spät |
Reifezeitpunkt | spät |
Höhenlage* | k.A. |
Schorf | schwach anfällig |
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Mehltau | mittel anfällig |
Feuerbrand | Blütentestung: hoher Befall (1 Test) |
Marssonina | k.A. |
*Anbau in höheren Lagen: Die meisten Apfelsorten gedeihen auf der Alpennordseite als freistehende Bäume bis auf eine Höhe von rund 700 m.ü.Meer problemlos. In höheren Lagen bis ungefähr 1000 m.ü.M kommen spätreifende und besonders frostempfindliche Sorten nicht mehr in Frage. Darüber benötigt es entweder einen geschützten Standort, z.B. an einer Hauswand oder speziell an Höhenlagen angepasste Sorten. Kritisch wird es ab ungefähr 1200 m.ü.M, aber selbst dort können Apfelbäume mit einer geschickten Sorten- und Standortwahl erfolgreich kultiviert werden. Als Faustregel gilt, dass pro 100 m höhere Lage die Blüte und Ernte um rund eine Woche verzögert wird. Wird im Steckbrief „nicht geeignet“ angegeben, so fehlen gesicherte Angaben, dass die Sorte für Höhenlage geeignet ist.
Datenquelle: Die Sortenblätter wurden in einem Projekt zur Beschreibung von Obstgenressourcen im Auftrag des BLW bei FRUCTUS und Agroscope im Rahmen des Nationalen Aktionsplans zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen für die Ernährung und Landwirtschaft (NAP- PGREL) erstellt. Das FRUCTUS-Projekt wird vom Bundesamt für Landwirtschaft finanziert.
Bei den Sorten ohne Sortenblatt wurden die Beschreibungen von FRUCTUS-Fachpersonen erstellt basierend auf Literaturangaben und Erfahrungswerten.